Carla Binelli
Studentin
Komplexe mathematische Probleme erklärt Carla durch konkrete Bilder. Sie hat die besten Tipps und Tricks, wie man wichtige historische Daten und Vokabeln lernt.
Unterrichtet in den Fächern
Lehr- und Arbeitserfahrungen
Ausbildung
Interview
mit Carla Binelli
Was fasziniert dich besonders am Unterrichten von Mathematik?
Durch einen Beweis bekommt eine mathematische Theorie ihre allgemeine Gültigkeit. Was mich daran fasziniert, ist, dass man diese Beweise nicht sehen kann und doch lässt sich Mathematik in vielen Aspekten des Lebens finden. Dieses theoretische Denken, das man mit unserer Welt verbindet, hat mich so gefesselt, dass ich es zum Thema meiner Maturarbeit gemacht habe. Mathematikunterricht bedeutet für mich immer das selbstständige Lösen von Problemen. Für mich ist Mathematik immer eine Art Entdeckungsreise, auf der ich Geheimnisse ergründen und Rätsel lösen kann.
Wie gestaltest du deine Freizeit?
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Tanzen. Seit ich zehn Jahre alt bin, tanze ich Hip-Hop. Für mich ist es einfach der ideale Ausgleich zum stressigen Schulalltag. In der Schule sitzt man viel. Beim Tanzen kann man den Körper bewegen und angestaute Energie freilassen. Lernen ist schwere Kopfarbeit. Auch im Tanzen muss man neue Schritte erlernen, aber wenn der Körper diese gespeichert hat, kann ich den Kopf ausschalten, die Musik geniessen und mich von ihr tragen lassen. Tanzen ist aber nicht nur Musik und Bewegung, denn durch eine Tanzgruppe kann man gut neue Kontakte knüpfen. Aufführungen und Wettbewerbe, für die man dann zusammen hart trainiert, schweissen die ganze Gruppe zusammen und es können Freundschaften fürs Leben entstehen.
Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?
gute Lehrpersonen kennen ihre Schülerinnen und Schüler. Sie gehen auf sie ein, versuchen das Problem nicht mit den eigenen Augen zu betrachten, sondern mit denen der Schülerinnen und Schüler. Demnach finde ich es wichtig, verschiedene Lernstrategien zu zeigen und dann individuell zu testen, welche am besten für die Schülerin oder den Schüler passt. Bei komplexen Problemen versuche ich stets einen Bezug zur Realität zu finden. Dabei suche ich immer nach bekannten Bildern. Mir ist es aber auch immer besonders wichtig, dass die Schülerin oder der Schüler eine Selbstsicherheit entwickelt in den Fächern, die Probleme geben. Denn sie oder er soll keine Angst vor einem Schulfach haben.
Was möchtest du deinen Schülerinnen und Schülern durch deinen Unterricht mit auf den Weg geben?
Mir ist es wichtig, dass die Schülerin oder der Schüler sicher genug sind und keine Angst mehr vor Prüfungen haben müssen. Ich wünsche mir immer, dass ihnen durch mich bewusst wird, dass sie auch in ihren "Problemfächern" etwas erreichen können. Sie sollen wissen, dass ich als Lehrperson für sie da bin und ich mit ihnen zusammen Hürden übergehe.
Was war die schönste Erfahrung, die du bisher als Lehrperson gemacht hast?
Die schönsten Momente als Lehrperson sind stets die Momente, in denen der Schülerin oder dem Schüler ein Licht aufgeht. Stolz strahlen sie und fühlen sich bereit für die nächste Prüfung. Das sind die Momente, in denen ich nicht nur auf die Schülerin oder den Schüler, sondern auch auf mich selbst sehr stolz sein kann, da ich weiss, dass ich meinen Job gut gemacht habe.