Kaspar Janssen
BSc ETH Maschineningenieurwissenschaften i.A
Kaspar versteht es, eine bildliche Vorstellung von Abstraktem zu vermitteln. Dadurch ist es ihm möglich, mathematische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge für jeden individuell passend zu erklären.
Unterrichtet in den Fächern
Lehr- und Arbeitserfahrungen
Ausbildung
Interview
mit Kaspar Janssen
Was fasziniert dich besonders am Unterrichten von Mathematik?
Mathematik ist eine universelle Sprache, welche nicht nur die Möglichkeit bietet, Dinge zu beschreiben, sondern auch weitergehende Schlüsse zu ziehen. Mein täglicher Umgang mit ihr beim Lösen von ingenieurtechnischen Aufgaben führt mir immer wieder ihre mir unbegrenzt scheinenden Möglichkeiten auf beeindruckende Weise vor Augen. Die flexiblen Einsatzmöglichkeiten verknüpft mit einem klaren Regelwerk machen die Mathematik zur allgemeingültigen Sprache der Welt und des Universums. Das fasziniert mich sehr.
Wie gestaltest du deine Freizeit?
Ich bin sehr gerne in der Natur. Dort fahre ich am liebsten mit dem Velo oder gehe mit Freunden laufen. Bietet es sich an, verbringe ich Sommertage gerne auf dem Wasser, gehe paddeln oder surfen. Wenn ich momentan am Wochenende Zeit habe, konstruiere ich gerne und drucke dies dann mit dem 3-D Drucker oder baue kleine Maschinen mit Kollegen. Kürzlich haben wir zum Beispiel eine Vorrichtung gebaut, mit der man einen kleinen Laser mit zwei Spiegeln steuern und verschiedene Kurven an die Wand projizieren kann.
Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?
Meiner Meinung nach schafft eine gute Lehrperson es, ihre Schülerinnen und Schüler schnell gut kennenzulernen. Das ermöglicht es ihr, ihnen die Förderung zukommen zu lassen, welche sie benötigen, um den nächsten Schritt zu gehen. Ich selber lege grossen Wert darauf, mit meinen Erklärungen an genau der richtigen Stelle anzusetzen und es somit dem Schüler oder der Schülerin zu ermöglichen, auf bereits vorhandenes Wissen aufzubauen. Um diesen Ansatzpunkt zu finden, gestalte ich meine Individuallektionen nicht als Monolog, sondern als Gespräch, in dem die Schülerin oder der Schüler ausreichend Raum und Zeit hat, Gedankengänge nachzuvollziehen, zu hinterfragen und Probleme zu thematisieren.
Worauf kommt es deiner Meinung nach beim Lernen für dein wichtigstes Unterrichtsfach an?
Ich denke, dass es zum Verstehen der Mathematik sinnvoll ist, ein Gerüst aus logischen Zusammenhängen aufzubauen, anstatt ausschliesslich Lösungsrezepte auswendig zu lernen. Um mathematische Beziehungen vermitteln zu können, ist es entscheidend, das Unterrichtstempo dem Schüler oder der Schülerin anzupassen. In der Mathematik bauen Inhalte aufeinander auf und jeder einzelne Schritt für sich ist nachvollziehbar, versucht man jedoch mehrere Schritte auf einmal zu machen, ist es, als würde man eine Treppe hochgehen wollen, in der Stufen fehlen. Darum halte ich es für essentiell, dass kein Schritt übergangen wird.
Was möchtest du deinen Schülerinnen und Schülern durch deinen Unterricht mit auf den Weg geben?
Neben dem Vermitteln von fachlichen Inhalten ist es mir wichtig, meinen Schülerinnen und Schülern Selbstvertrauen mit auf den Weg zu geben. Die Zuversicht, Dinge verstehen zu können, auch wenn sie im ersten Moment eine unüberwindbare Herausforderung zu sein scheinen, ist in vielen Bereichen des Lebens hilfreich. Darum hoffe ich, dass mein Unterricht sich auch neben dem Fachlichen positiv auf meine Schülerinnen und Schüler auswirkt.