Simone Baumann
Bachelor Germanistik und Geschichte, Master Deutsch als Zweitsprache (i.A.)
Als Lehrerin für Sek I unterrichtete Simone Baumann Schüler*innen mit unterschiedlichsten schulischen Anforderungen. Sie ist Spezialistin darin, junge Menschen in ihren jeweiligen Lernprozessen zu fördern und zu stärken.
Unterrichtet in den Fächern
Lehr- und Arbeitserfahrungen
Ausbildung
Interview
mit Simone Baumann
Was fasziniert dich besonders am Unterrichten von Deutsch?
Gemeinhin als „Deutsch“ bezeichnet, beschäftigt sich dieses Fach mit der Grundlage allen Denkens – der Sprache. Erst in Worte gefasst wird menschliches Erleben fassbar, können wir verstehen und uns verständlich machen, Unbekanntes in Vertrautes übersetzen und umgekehrt. Mein Unterrichtsfach erklärt das Instrument Sprache selbst zum Untersuchungsgegenstand und ermöglicht auf diese Weise, dass wir uns selbst als Teil unseres Nachdenkens begreifen lernen.
Wie gestaltest du deine Freizeit?
Freie Zeit lasse ich am liebsten erst einmal in Ruhe sich ausbreiten, bevor ich sie gestaltend fülle. Oft lädt sie mich dann von sich aus ein, auf einen Spaziergang am Fluss, zwischen die Zeilen eines Buches, an den Küchentisch einer Freundin, zum Besuch eines Konzerts, vor die Leinwand eines Kinosaals oder hinter den Schreibtisch, an die Arbeit an meinen Texten.
Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?
Zunächst sollte eine Lehrperson in der Lage sein, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen. Dies erfordert Kompetenzen und Eigenschaften wie Empathie, Authentizität, Kreativität, Humor, Geduld, Durchsetzungsvermögen und Selbstreflexion. Gleichermassen relevant sind didaktisch-methodische Fähigkeiten sowie Fachwissen. Neugier und Offenheit gegenüber Menschen, Situationen, Fragestellungen und Denkweisen helfen dabei, Lernende dort abzuholen, wo sie sich mit ihren Kenntnissen und Einsichten gerade befinden.
Worauf kommt es deiner Meinung nach beim Lernen für dein wichtigstes Unterrichtsfach an?
Die Grammatik beschäftigt sich mit dem Bau, der Struktur von Sprache. In diesem Bereich des Fachs hilft deshalb die Bereitschaft, sich auf eine abstrakte Ebene einzulassen und systematisches Denken zu üben. Schriftlicher Ausdruck sowie Textverständnis sind darüber hinaus vor allem Übungssache. Es hilft also, wenn man viel und gerne liest und schreibt!
Was möchtest du deinen Schülerinnen und Schülern durch deinen Unterricht mit auf den Weg geben?
Am wichtigsten ist es mir, Lernen als etwas Positives erfahrbar zu machen. Das Entdecken eigener Interessen zu ermöglichen, die Freude an einer differenzierten Auseinandersetzung mit Sprache zu vermitteln, Neugier zu wecken und Selbstvertrauen zu stärken – dies sind ebenfalls wesentliche Orientierungspunkte meiner pädagogischen Arbeit.