Dora Holicki

Unterrichtet in den Fächern

Was fasziniert dich besonders an deinem Unterrichtsfach ?

Ich denke meine Faszination für (Fremd)Sprachen rührt zunächst von meiner Zweisprachigkeit (Deutsch-Ungarisch) sowie von den vielen Märchen und (klassischen) Kindergeschichten, die mir in meiner Kindheit vorgelesen wurden und mich bis heute prägen. In meiner Schulzeit hat mich besonders das Arbeiten mit Lektüren begeistert, da hierbei mein Interesse für Geschichten mit der Vielzahl sprachlicher Gestaltungsmittel kombiniert wurde. Besonders dankbar bin ich allerdings für meine engagierten Fremdsprachenlehrerinnen, die von Anfang an ihren Fokus auf die gesprochene Sprache gelegt haben und so den Grundstein für mein Auslandsstudium und viele weitere Auslandsaufenthalte gelegt haben. Dass mir inzwischen fast vier Fremdsprachen gar nicht mehr so fremd sind, schätze ich sehr und möchte sie keinesfalls mehr missen.

Wie gestaltest du deine Freizeit?

In meinem vollen Alltag schätze ich besonders die ruhigen Momente zwischendurch, sei es alleine mit einem guten (Hör)Buch, einem Podcast oder unter Freunden. Ich blühe besonders auf, wenn ich dabei die Sonne geniessen kann. Lange Wochenenden und Ferien nutze ich für Ausflüge in die Berge oder ans Wasser und bin dabei dankbar für meine langjährigen Freundschaften zu ehemaligen Schul-, Studien- und Arbeitskolleginnen und -kollegen, die in vielen Teilen Europas verstreut sind.

Was zeichnet in deinen Augen eine gute Lehrperson aus?

Eine gute Lehrperson kennt die Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler und nutzt diese gekonnt. Mein Anspruch ist, neben einem breiten eigenen Fachwissen, Herausforderungen und mögliche Abneigungen der Schülerinnen und Schüler im Bezug auf die einzelnen Fächer zunächst (an)zuerkennen und ernst zu nehmen, um diesen dann in einem zweiten Schritt mit Hilfe von geeigneten Strategien und basierend auf den vorhandenen Ressourcen zu begegnen. Hier sind für michFlexibilität, Verständnis, Geduld sowie die nötige Portion Humor wichtig. Auch als (Nachhilfe-)Lehrperson kann es passieren, „den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen zu können“, weshalb ich in solchen Momenten versuche, einen Schritt zurück zu gehen und zu re-evaluieren bzw. neu zu strukturieren - besonders wenn ich merke, dass gewisse Fehlertypen immer wieder auftauchen. Meine vielseitigen Erfahrungen erlauben mir aber, mit einer Souveränität und Ruhe an die Sache heranzugehen und meine Lektionen vielseitig und interaktiv zu gestalten.

Was war die schönste Erfahrung, die du bisher als Lehrperson gemacht hast?

Während meines Praktikums in einer 3. Klasse hat mir besonders das Unterrichten des Faches Englisch grosse Freude bereitet. Mit meinen kreativ-, interaktiv- und bewegt gestalteten Lektionen gelang es mir, die gesamte Klasse zu aktivieren und ihnen Spass und Abwechslung beim Lernen zu bieten. Mit besonderem Stolz erfüllt es mich zu beobachten, wie sich dabei sogar die etwas leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler sich mit der Zeit trauten, aufzustrecken und sich so aktiv am Unterricht zu beteiligen. Den Stolz dann in ihren Gesichtern zu sehen, war für mich jedes Mal eine besondere Belohnung.

Was möchtest du deinen Schülerinnen und Schülern durch deinen Unterricht mit auf den Weg geben?

Lernen ist nicht immer einfach und muss geduldig erlernt werden. Dranbleiben lohnt sich aber. Nicht nur, um langfristig mehr schulische Erfolge verzeichnen zu können, sondern vor allem auch, um zu erkennen, dass „Lernen“ sehr spannend, lustig und nützlich ist. Diesen Weg möchte ich gerne begleiten und bin davon überzeugt, dass mit der Bereitschaft, sich mit den Herausforderungen zu stellen, der schwierigste Schritt bereits getan ist. Alles andere kommt dann (fast) von ganz alleine.